Wenn du nicht raus kannst, geh in dich. Meine 4 Learnings aus der Corona-Krise

Es ist ein wunderschöner Montagnachmittag. Die Sonne scheint. Dem Frühling ist COVID-19 egal. Zum Glück! Bei all den Prognosen und Beschränkungen bleiben die Wenigstens von uns vermutlich gelassen. Viele kleine und mittlere Unternehmen stehen mit einem mal am Rande der Existenz.

Es ist interessant zu beobachten, wie Menschen reagieren, wenn die Zukunft unplanbar ist. Manch einer verfällt in blinden Aktionismus und hortet Klopapier, während sich an anderer Stelle Solidarität und Mitgefühl breit macht.

Deutschland ist bekannt für gute Planung und Prozesse. Was aber, wenn auf nicht absehbare Zeit nichts planbar ist und Prozesse vollkommen neu gedacht werden müssen? Eine für Deutschland schier für unmöglich gehaltene Veränderungsbereitschaft und Problemlösungskompetenz macht sich aktuell bemerkbar.

Auch ich bin Unternehmerin. Obwohl sich Veränderung für mich natürlich anfühlt, mit der ich als Solopreneurin ständig umgeben bin und mitgehe, stehe auch ich gerade vor ein paar Fragezeichen. Doch bevor ich mich von Angst und Sorge überwältigen lasse, oder mich damit befasse, was die nächste sinnvolle Handlung sein könnte und welche Maßnahmen ich kurz- und langfristig ergreifen könnte, komme ich immer erstmal zu Schritt 1 (zurück):

I WERDE RUHIG UND BLICKE NACH INNEN

Ich atme bewusst ein und aus, ich komme zu mir, ich bin im Herzen. Ich konzentriere mich auf die Gegenwart. Hier und jetzt ist alles gut. Ich habe ein Zuhause, ich habe zu Essen, ich bin gesund, ich bin dankbar.

Auch Neugierde mach sich breit. Krisen sind unsre größten Lehrmeister. Welche positiven Aspekte bringt die Situation mit sich? Was wird sich verändern? Was werden wir aus dem Ereignis lernen dürfen und mitnehmen können? Ich komme zur Ruhe.

II AN ANDERE DENKEN

„Pass auf dich auf, damit du auf andere aufpassen kannst“
Simon Sinek.

Nun bin ich (wieder) bei mir. Ich darf mich glücklich schätzen. Es geht mir gut und ich bin gesund. Ich gehöre nicht zur Risikogruppe. Ein Gefühl voller innerer Fülle macht sich breit, meine Zeit und Kraft nutzen zu wollen, anderen Menschen zu helfen. Sei es durch Einkäufe für meine über 90-jährige Nachbarin oder indem ich anderen Menschen Hoffnung, Trost und Zuversicht spende. Wir sollten uns alle diese Fragen stellen: Wen kann ich aktiv unterstützen? Wem kann ich Mut und Zuversicht schenken?

III ZUVERSICHTLICH WEITERMACHEN

Viele von Ihnen befinden sich wahrscheinlich wie ich gerade im HomeOffice. Es erinnert mich an die Zeit als Studentin, also Schreibtisch und Bett noch in einem WG-Zimmer standen und Freizeit und Arbeit sich extrem vermischten. Zum Glück kann ich heute anders damit umgehen. Ich behalte die Routine eines gewöhnlichen Arbeitstages bei, frühstücke, meditiere und sammle meine Gedanken in meinem Journal. Auch Umziehen und Badezimmer-Routine bleiben gleich. Dann starte ich mit meinen ToDos für den Tag. Jeden Tag versuche ich mindestens ein Online-Meeting wahrzunehmen oder mich auf ein Telefonat, einen digitalen Kaffee oder ein digitales Lunch-Date zu verabreden, um mit meinen Kollegen, Kunden und Partner in Kontakt zu bleiben.

Da sich Projekte nun verschieben oder ausbleiben, nutze ich die gewonnene Zeit um nach neuen digitalen Tools zu recherchieren, Online-Kurse zu besuchen, meinen Markenauftritt zu pflegen und virtuell zu Netzwerken. Allen voran aber beschäftige ich mich mit folgenden Fragen: Was ist meine größtmögliche Zukunftsvision? Wofür möchte ich stehen? Wie möchte ich wahrgenommen werden?

V VIEL LACHEN UND HUMOR

Mein Mitgefühl gilt selbstverständlich allen Erkrankten und von der Pandemie Betroffenen. Und mein Dank gilt allen Menschen, die weiterhin zur Arbeit gehen um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Trotz der Ernsthaftigkeit der Lage helfen mir die vielen Videos und Bilder, die auch ein bisschen Komik aus der Situation ziehen. Beispielweise Bilder über Klopapier als Bezahlmethode oder Videos aus der Quarantäne, in welchen Singles ihrem Spiegelbild zuprosten.

Ich möchte sie einladen:

Aber auch mentale Gesundheit ist Gesundheit. Ich meditiere schon viele Jahre. Gerade jetzt, denke ich, ist es eine gute Zeit mit einer tägliche Mediationspraxis zu beginnen oder sie wieder aufzunehmen.

Ich möchte Sie herzlich zu einer 21-tägigen geführten Meditation in meiner WhatsApp-Gruppe einladen, die diesen Donnerstag, 26.März, starten wird. Die Meditation findet in englischer Sprache statt. Jeden Morgen werde ich eine Nachricht mit einer Aufgabe (in Textform) und einer Audio-Datei zur Meditation an in die Gruppe senden. Die Meditation wird angeleitet von Deepak Chopra. Kleiner Hinweis: Da es eine WhatsApp-Gruppe ist, wird Ihre Telefonnummer für alle sichtbar sein – ich hoffe das ist ok. Wenn Sie mitmachen möchten, senden Sie mir gerne eine Nachricht an meine E-Mail-Adresse mit Ihrer Telefonnummer: hallo@janinalermer.de

 

Bleiben Sie gesund,

Janina Lermer